• Chemotherapie sorgt wohl nicht für Gedächtnisstörung

    Seit Jahren gibt es den Verdacht, dass kognitive Störungen eine Nebenwirkung der Chemotherapie sein könnten. Offenbar hat das jedoch eine andere Ursache.

    MÜNCHEN. Milde kognitive Störungen, wie Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Konzentration und anderer geistiger Fähigkeiten, werden immer wieder bei Brustkrebspatientinnen unter der Chemotherapie beobachtet. Das weckte den Verdacht, erdacht, dass dies durch die Therapie bedingt wird – das Schlagwort dazu lautet "Chemobrain". In einer Studie unter Leitung von Dr. Kerstin Hermelink vom Brustzentrum der LMU München wurde nun festgestellt, dass die Symptome wohl eher mit posttraumatischem Stress zusammen hängen. Die Daten wurden jetzt im Journal of the National Cancer Institute publiziert.

  • Untergewicht birgt per se ein erhöhtes Sterberisiko

    Offenbar birgt Untergewicht – auch unabhängig von dafür ursächlichen Erkrankungen – für Infarktpatienten ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko. Dieser Nachteil ließ sich in einer Studie selbst nach Adjustierung auf Komorbiditäten beobachten.

    Von Veronika Schlimpert

    NEW HAVEN. Schon länger ist bekannt, dass untergewichtige Patienten nach einem Herzinfarkt einem höheren Mortalitätsrisiko ausgesetzt sind als normalgewichtige. Unklar war allerdings, ob für diese erhöhte Sterblichkeit tatsächlich der niedrige BMI verantwortlich oder das Untergewicht bloß Ausdruck eines schlechten Allgemeinzustandes ist, sprich diese Patienten an einer Kachexie als Folge von schweren chronischen Erkrankungen leiden.

  • Impfung von Schwangeren schützt das Baby

    Werden Schwangere gegen Keuchhusten geimpft, lässt sich damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihre Neugeborenen in den ersten beiden Lebensmonaten mit dem Pertussis-Erreger infizieren, um mehr als 90 Prozent verringern.

    Von Peter Leiner

    OAKLAND. Wie gut die Impfung von Schwangeren einen Keuchhusten bei Kindern innerhalb der ersten beiden Lebensmonate und des ersten Lebensjahres verhindern kann, haben US-amerikanische Wissenschaftler in einer aktuellen Studie überprüft (Pediatrics 2017;139(5):e20164091).

  • Nachholbedarf bei Windpocken

    Impfung häufig vernachlässigt

    Windpocken (Varizellen) sind als hochansteckende Infektionskrankheit weltweit verbreitet und durchaus nicht harmlos. Seit 2009 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die zweimalige Windpockenimpfung für alle Kinder ab einem Alter von 11 bis 14 Monaten. Trotzdem liegt die Zahl der Windpocken-Fälle nach wie vor deutlich zu hoch.

  • KFZ-Diät: Eine gute Option zur Gewichtsreduktion

    "Low Fat" und "Low Carb" sind zwei mögliche Strategien, um Gewicht zu reduzieren. Die KFZ-Diät nutzt die Vorteile beider Methoden für ein ausgewogenes Ernährungsprogramm.

    Von Angelika Bauer-Delto